Draußen zu Hause – individuelle Freiluftküchen

Grillen und Sommer – das gehört einfach zusammen! Mittlerweile geht der Trend sogar über den Standardgrill hinaus zur festinstallierten Küche. Das sagt Anne Hackstein, Geschäftsführerin Industrieverband Garten e.V. (IVG) zu TopaTeam. „Der Garten wird zur Freiluftküche und zum Freiluft-Wohnzimmer“. Und wir verlegen unseren Lebensmittelpunkt ins Freie. Doch was gibt es beim Thema Outdoor-Küche zu beachten?

Bei der Schreinerei Kesting in Waldeck-Sachsenhausen finden Besucher direkt im Eingangsbereich vor der Ausstellung eine schicke Outdoor-Küche mit Lounge. „Hier planen wir unsere Grill-Events für unsere Kunden“, erklärt TopaTeam-Partner Heiko Kesting.

Vor circa einem Jahr hat er die Küche aus Fichte Massivholz 3-Schicht Platten gebaut. „Um Witterungsschäden gering zu halten, haben wir die Küche auch extra überdacht. Zudem steht sie auf Sockelfüßen aus Eiche-Massivholz – so vermeiden wir Staunässe!“ Ein wettergeschützter Platz für die Kochstelle im Außenbereich ist auch ratsam, damit das Holz sich nicht verzieht. „Holz arbeitet eigentlich immer – sowohl bei hoher Sonneneinstrahlung im Sommer als auch bei nasskaltem Wetter mit hoher Luftfeuchtigkeit“, erklärt Kesting.

Dem Wetter trotzen!

Sonne, Regen und andere Niederschläge müssen bei der Planung einer Outdoor-Küche und der Materialwahl unbedingt berücksichtigt werden. Nicht jedes Material hält auf Dauer der Nässe und der Hitze stand. Noch besser als das von ihm verwendete Fichtenholz eignet sich laut Kesting das Holz der Lärche, denn Lärchenholz gilt als sehr widerstandsfähig. Als Arbeitsplatte habe er eine 30 Millimeter dicke Natursteinplatte verwendet, die jedem Wetter trotzt und zudem pflegeleicht ist. „Die Arbeitsplatte sollte auch nach vorne etwas weiter überstehen, damit die Schränke auch vor Wassereintritt an der Oberseite geschützt sind“, rät Kesting.

Ihr Schreiner oder Tischler vor Ort berät Sie gerne über die Eigenschaften der unterschiedlichen Holzarten und Möglichkeiten.

Sterneküche im Freien

Wer keinen Platz für eine festinstallierte Küche in seinem Garten hat, aber dennoch in den Genuss des Freiluftkochens kommen möchte, kann auf modulare Küchenelemente setzen. Diese können bei Bedarf nach draußen geholt werden. Meist sind sie aufgrund des Materials nicht für den dauerhaften Einsatz im Freien geeignet.

Das modulare Concept Kitchen von Naber wurde bereits bei der SWR-Sendung „Leibspeise mal Anders“ mit Sternekoch Sören Anders auf Herz und Nieren geprüft (Bildquelle: AV Medien). Naber empfiehlt, die Module nach einem Regenschauer gründlich abzutrocknen und bei schlechtem Wetter unbedingt unter eine Überdachung zu stellen und abzudecken. Arbeitsplatten aus Schichtstoff sind für den Außenbereich nicht geeignet. Dienen die Module nicht nur als Arbeitsfläche, sondern werden auch mit einer Kochstelle oder einem Backofen versehen, muss man laut Naber unbedingt auf eine gesicherte Zugentlastung des Stromkabels vom Kochfeld / Backofen sorgen.

Wer sich für eine modulare Küche interessiert, kann sich bei seinem Schreiner oder Tischler vor Ort über die Möglichkeiten informieren.

Abwasch muss sein!

Neben den Anschlüssen für Ofen und Kochfeld, die von einem Fachmann installiert werden sollten, darf in einer Outdoor-Küche das Spülbecken nicht fehlen. Dafür ist ein Wasseranschluss notwendig. Im Vergleich zum Holz sind die Spülbecken unempfindlich gegenüber Temperaturen und Niederschlägen. Der deutsche Spülenhersteller Blanco beispielsweise hat funktionale Becken aus Edelstahl oder Silgranit im Produktsortiment, die sowohl einfachen als auch gehobeneren Ansprüchen genügen.

Doch woher kommt die Lust, seinen Lebensmittelpunkt ins Freie zu verlegen? „Der Garten ist für viele Deutsche ein Rückzugsort, eine Wohlfühloase in einem immer hektischer werdenden Alltag“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin IVG. „Hier kann man mit den eigenen Händen etwas erschaffen, sich selbst wieder erden.“ Alles, was im Winter drinnen passiert, muss im Sommer auch draußen funktionieren.

OutdoorKüchen sind ein Trendthema, das zeigt auch die wachsende Ausstellerzahl der Messe Köln. Dort findet im September die Gartenmesse spogfa + gafa statt, auf der viele Unternehmen ihre OutdoorKüchen präsentieren.

Wer nach einer ganz individuellen Lösung sucht, ist bei seinem Schreiner oder Tischler vor Ort gut aufgehoben. Fragen Sie doch einfach mal nach und lassen Sie sich beraten.

Fazit:

Bei der Planung einer OutdoorKüche empfiehlt es sich, einen Fachmann hinzuziehen. Es gilt zu beachten: – Die Materialien müssen für den Einsatz im Freien geeignet sein – eine Überdachung ist von Vorteil. – Vorsicht bei Strom- und Gasanschlüssen – Elektrogeräte sind für den Außenbereich nur eingeschränkt nutzbar! – Denken Sie an einen Wasseranschluss sowie an die Abwassermodalitäten!

Inhalt

Du suchst meisterhafte Qualität?

Finde einen passenden Fachbetrieb in deiner Nähe!

Qualität aus Deutschland
Die Hausmarke der Tischler

Von der Planung über die Produktion bis hin zum Einbau.

Entdecke die Vielfalt von LIGNEA – unserer exklusiven Tischlermarke. Sicher dir jetzt dein Exemplar des LIGNEA Kataloges per Post zu dir nach Hause.